In den zwei Tagen nach dem Besuch des Aso sollte ich mit dem Kyushu Rail Pass South lediglich zwei Mal Kagoshima besuchen, so viel sei vorweg genommen. Es hat schon irgendwie seinen Grund, weshalb die südliche Ausgabe des Tickets ¥2000 günstiger ist.
Am Morgen nach dem Ausflug zum Vulkan, sollte ich aber erstmal ausschlafen. Zeitweise drehten sich meine Gedanken im Bett sogar darum, diesen Tag den Kyushu Rail Pass gar nicht auszufahren und meine Überlegungen darauf zu konzentrieren, am nächsten Tag doch in aller herrgottsfrühe zum Süd-Westzipfel aufzubrechen. Kagoshima dagegen bildet einfach nur die südliche Endstation vom hiesigen Shinkansen-Ausbaus.
In Kagoshima angekommen, habe ich mich jedoch irgendwie gleich ziemlich wohl gefühlt. Das Wetter war perfekt, auch wenn ich ziemlich spät in der Stadt angekommen war, hatte ich gleich das Bedürfnis, die Stadt etwas besser kennenzulernen. Mir fiel bei der Ankunft mit dem Shinkansen auf, dass man Quasi direkt aus einem Tunnel fahrend in den Bahnhof einfährt. Die Anhöhe an dieser Stelle wollte ich zunächst anpeilen, dort wo der Shinkansen aus seiner Höhle kommt.
Auf der Anhöhe befindet sich ein Friedhof, sowie das Nagashima Kunstmuseum, von wo aus man einen schönen Blick auf den Sakurajima in der Kagoshima-Bucht genießen kann. Der Shinkansen ist von der Stelle auch leider nicht zu sehen gewesen.
Am zweiten Tag in Kagoshima habe ich den Waterfront Park direkt an der Küste besucht und die Schnellboote und Fähren beobachtet. Als die Sonne unterging, kam ich an einem kleinen Festplatz am Fluss vorbei, wo ich mir ein Bananen-Caramel-Crepes gegönnt habe. Wenn mir etwas mehr Zeit geblieben wäre, hätte ich mir den Sakurajima wirklich gerne einmal etwas genauer angesehen, jedoch lief mit dem Kyushu Rail Pass auch meine Zeit in Kumamoto aus.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, bei meiner nächsten Japanreise einen längeren Stopp in Kagoshima zu machen, so ganz allgemein hatte ich eine ausgesprochen schöne Zeit auf Kyushu.